Am Freitag, 19. Mai 2023 fanden sich die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums gemeinsam mit einigen Lehrpersonen auf dem Rathausplatz von Bruneck ein, um den Vereinen Kinderhilfe Regenbogen und KFS-Familie in Not die Spendensumme von 2.500 Euro zu überreichen, die sie mit ihrem Projekt Mut.mach.karten erzielt haben.
„Gestartet war das Projekt in den 3. Klassen im Fach Humanwissenschaften mit dem Anspruch, in verschiedenen Arbeitsgruppen, die ähnlich eines Betriebes organsiert wurden, themenbezogene Mut.mach.karten für fünf Entwicklungsstufen vom Kindergarten- bis zum Seniorenalter zu realisieren und diese dann gegen eine freiwillige Spende an verschiedenen Orten der Stadt anzubieten“, fasste Professorin Isabel Kammerer das Projekt kurz zusammen, an dem auch die Professorinnen Priska Pfitscher und Sabine Schett mitgearbeitet haben. Vizedirektor Wolfang Jud war mit auf den Rathausplatz gekommen, um den symbolischen Spendenscheck zu unterzeichnen.
Zur Umsetzung der Idee wurden der Jugenddienst und die Stadtgemeinde Bruneck mit ins Boot geholt. Für die Näharbeiten an den Täschchen der Mutmachkarten konnten die Schülerinnen und Schüler auf die großzügige Unterstützung eines lokalen Betriebes zählen. Entstanden sind schließlich 1.000 Stofftäschchen mit jeweils 30 Mut.mach.karten, eine Zusammenarbeit zwischen den sieben „Abteilungen“ des Projektes: Nähwerkstatt, Pädagogik, Grafik, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Foto und Organisation.
Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm betonte die Wichtigkeit der Botschaften, welche die Schülerinnen und Schüler mit den Mut.mach.karten vermittelten: „Du bist richtig, so wie du bist und du bist wichtig. Mut tut allen gut“, so die Stadträtin. Lukas Neumair, Gemeinderat und Leiter des Jugenddienstes sowie die Jugenddienst-Mitarbeiterin Theresa Mittermair freuten sich sichtlich über den erfolgreichen Abschluss des Projektes, an dem sie maßgeblich beteiligt waren.
Die Schülerinnen und Schüler sind aus dem Projekt mit einem großen Plus an Sozialkompetenz und Organisationskompetenz hervorgegangen und konnten auch ihr Talent im handwerklichen Bereich entdecken und festigen. So berichtete beispielsweise ein Schüler, dass er es sogar geschafft habe, nach Abschluss der Arbeiten an den Täschchen eine Jacke zu nähen.
Franziska Aufderklamm, Vertreterin der Kinderhilfe Regenbogen und zugleich Professorin am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium und Josef Willeit, Vertreter vom KFS-Familie in Not freuten sich besonders darüber, dass es junge Menschen sind, die sich mit so viel Einsatz für die gute Sache engagieren und bedankten sich für die stattliche Spendensumme.