Die Gemeindekommission für Raum und Landschaft und die Dienststellenkonferenz der Stadtgemeinde Bruneck haben sich in den vergangenen Sitzungen vermehrt mit der nachhaltigen Entwicklung verbaubarer Flächen beschäftigt.
Die Stadtgemeinde möchte die Entwicklung der Stadt unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit lenken. Gerade bei neuen Durchführungsplänen, bei wesentlichen Änderungen von Durchführungsplänen und bei der Erweiterung von Hotel- und Industriebetrieben besteht ein großes Potenzial. Der Nutzung vorhandener Ressourcen (z.B. Wasser, Biodiversität usw.) muss ein höherer Stellenwert beigemessen werden. Die Gemeindekommission für Raum und Landschaft und die Dienstellenkonferenz haben deshalb vorgeschlagen, bei Projekten und bei Durchführungsplänen jedenfalls folgende Punkte zu vertiefen:
• Es bedarf einer detaillierten Angabe zu den Erschließungsanlagen, (Bedarfsberechnung usw.)
• Für Zonen für touristische Einrichtungen und Gewerbezonen ist ein gezieltes Wassermanagement notwendig. Dabei sind der Bedarf und die zur Verfügung stehenden Ressourcen im Detail zu überprüfen.
• Der nicht versiegelten Fläche muss unbedingt einen höheren Stellenwert in der Planung gegeben und eventuelle Ausgleichsmaßnahmen müssen vorgesehen werden, darunter z.B. zusätzliche Versickerungsmöglichkeiten.
• Die Richtlinien der Gemeinde Bruneck zur Regenwassernutzung sind als Mindeststandard anzusehen. In neuen Durchführungsplänen sollen zusätzliche Möglichkeiten aufgezeigt und geprüft werden.
• Die Lichtverschmutzung durch neue Zonen und Gebäude muss sich jedenfalls innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen bewegen, wobei eine zusätzliche Reduzierung anzustreben ist.
• Die Richtlinien der Gemeinde Bruneck zur Erhaltung der ökologischen Funktion sind als Mindeststandard anzusehen. In neuen Durchführungsplänen sollen zusätzliche Möglichkeiten aufgezeigt und geprüft werden.