Gemeinden gemeinsam gegen Lichtverschmutzung

27.07.2023 17:03

Intelligente Beleuchtung auf dem Radweg zwischen St. Georgen und Gais

Intelligente Beleuchtung auf dem Radweg zwischen St. Georgen und Gais

Alle Südtiroler Gemeinden sind dazu verpflichtet, Pläne zur Einschränkung der Lichtverschmutzung und zur Energieeinsparung zu erarbeiten. Die 26 Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Pustertal haben nun die entsprechenden Lichtpläne beschlossen.

Der Lichtplan beinhaltet zum einen den Status quo der Außenbeleuchtung, wie beispielsweise die Beleuchtung von Straßen und Plätzen und legt weiters konkrete Maßnahmen zur Anpassung der öffentlichen Leuchtkörper fest. Ziel ist es, Energie einzusparen und die Lichtverschmutzung zu reduzieren. Denn Lichtverschmutzung ist nicht nur eine unnötige Verschwendung von Energie und Ressourcen, sondern hat nachweislich auch negative Auswirkungen auf die Tierwelt.
Die Lichtpläne sind gleichzeitig wichtiger Bestandteil der Klimaschutzpläne, an denen derzeit alle Pustertaler Gemeinden arbeiten. Ansprechpartnerin für die Koordination der Klimaschutzpläne im Pustertal ist Irene Unterkofler vom Kompetenzzentrum Klima im Regionalmanagement LAG Pustertal. In der Stadtgemeinde Bruneck selbst befasst sich damit das Klima- und Energieteam.

Intelligente Straßenlampen

In Bruneck sind bereits einige neue Beleuchtungskonzepte umgesetzt worden. So wurden beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gais auf dem Radweg zwischen St. Georgen und Gais Solarleuchten installiert, die autonom ohne Stromanschluss funktionieren und somit keine Energie verbrauchen. Dank drahtloser Kommunikation zwischen den einzelnen Leuchten konnte auf kostspielige Grabungsarbeiten verzichtet werden. Das Licht bewegt sich mit den Nutzerinnen und Nutzern des Radweges, da es sich immer nur dann und dort eingeschaltet, wo es Bewegung erkennt. Die Sicherheit aller ist so gewährleistet und gleichzeitig wird ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Lichtverschmutzung geleistet.

27.07.2023

DEU