Pappeln Oberer Rienzdamm: zwei bleiben, zwei werden ersetzt

Die Pappeln am Oberen Rienzdamm

Die Pappeln am Oberen Rienzdamm

Das Landesamt für Wildbachverbauung Ost hat im Rahmen der regelmäßig vorhergesehenen Pflegemaßnahmen die Ufervegetation im Bereich Oberer Rienzdamm geprüft.

Zunächst wurde befürchtet, dass die vier großen Pappeln bei der Bruder-Willram-Straße gefällt werden müssen. Im Auftrag der Stadtverwaltung wurden umgehend Messungen von Fachleuten durchgeführt, um ihre Standfestigkeit zu prüfen.
Die Stadtverwaltung hat nun gemeinsam mit dem Landesamt eine Lösung gefunden, die den Sicherheitsaspekt und die Umweltrelevanz vereint. Das Ergebnis: Zwei der über hundert Jahre alten Bäume werden vorerst nicht entfernt. Obwohl sie angeschlagen sind, verfügen sie laut Messergebnis noch über ausreichend Stabilität, sodass sie keine Gefahr darstellen und ihre wichtige ökologische Funktion erfüllen können. Bei den anderen beiden Bäumen war die Standfestigkeit hingegen nicht ausreichend. Sie werden aus Sicherheitsgründen demnächst gefällt. Das Amt für Wildbachverbauung wird an ihrer Stelle zwei neue hochstämmige Bäume pflanzen. Der gestaffelte Austausch der Bäume gewährleistet die fortlaufende Erfüllung der ökologischen Funktion. Dazu Umweltstadtrat Hannes Niederkofler: „Brunecks Bäume sind sehr wertvoll für die Stadt. Bevor wir sie fällen, holen wir die Meinung von Expertinnen und Experten ein, um alle Optionen abzuwägen. Ich bin froh, dass wir zumindest zwei der alten Bäume retten konnten.“
„Die imposanten Bäume gehören zum Brunecker Stadtbild und leisten einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und Artenvielfalt. Es ist daher mehr als verständlich, dass wir gerade zu so alten Bäumen einen besonderen Bezug haben. Leider haben wir aber auch vermehrt Unwetterereignisse zu verzeichnen und Bäume, die nicht mehr über die nötige Stabilität verfügen, stellen gerade im urbanen Raum eine Gefahr dar, sodass sie gefällt werden müssen. Wir wollen uns nicht ausmalen, was geschieht, wenn eine solcher Baum an einer so viel begangenen Promenade umstürzt. Sicherheit geht vor und wir alle hoffen, dass uns die neuen Bäume gleich lange erfreuen und einen so guten Dienst erweisen, wie es bisher der Fall war“, so Bürgermeister Roland Griessmair.
 

06.02.2024

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